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06.12.2011 30. Woche
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Erste Worte?

H2O - aber bitte nur aus einem Glas; Babyclub II - endlich die richtige Gruppe; Mama, Papa und Mmba - eingebildete erste Worte
H2O

Wir hatten uns wirklich Gedanken gemacht, wie wir Piet dazu bringen können, Wasser zu trinken. Bisher hatte er sich immer mit Händen und Füßen gewehrt und uns angesehen, als wollten wir ihn vergiften. Erstaunlicherweise regeln sich manche Dinge von alleine. Nachdem Piet seinen Appetit auf Sauerbraten und Sahnehering mit Kartoffeln endeckte, wollte er danach und dabei keine Milch, sondern lieber Wasser haben. Wunderbar, wenn immer alles so einfach wäre.

Einen Haken hat die Sache allerdings doch noch, er möchte das Wasser nicht aus der Flasche trinken, sondern nur aus einem Glas. Das klappt natürlich noch nicht so super gut, was regelmäßig zu Überschwemmungen im Wohnzimmer führt. :)


Babyclub II

Letzten Dienstag habe ich den anderen, ebenfalls unverbindlichen, Babyclub in Dormagen besucht. Dieser findet ebenso in einer Kindertagesstätte statt, allerdings ist diesmal der Träger die evangelische Kirche und nicht die Caritas. Der Babyclub beginnt um 9:15 Uhr, das haben wir nicht ganz geschafft, denn es passte noch nicht so ganz zu unserem üblichen Tagesablauf. Wir trafen 15 Minuten später ein und verpassten die musikalische Sing-Begrüßung. Super, es schien ein guter Tag zu werden, für den Fall, dass es jemand noch nicht mitbekommen hat: Ich singe nicht. :)

Es waren fünf Kinder und Piet da, alle im Krabbelalter und beinahe alle annähernd gleich alt. Das gefiel mir schon auf Anhieb besser, als in der Caritas, denn hier fuhr keiner mit dem Bobby-Car um ihn herum. Unser Sohn stürzte sich sofort auf die anderen Kinder und die vielen interessanten Spielzeuge. So hatte ich mir das vorgestellt. Erwartungsgemäß war ich wieder der einzige Mann, aber hier kam ich mir irgendwie viel weniger exotisch vor, als bei vielen anderen Gelegenheiten. Das war sehr angenehm, da komme ich doch gerne wieder.

Nach einer ausgiebigen Spielzeit, Piet war schon sichtlich angestrengt, wechselten wir den Raum. Zum Chillen gibt es in dieser Kita einen extra hergerichteten Raum, komplett gepolstert mit Licht- und Wasserspielen. Im Hintergrund lief so eine Art "Fahrstuhlmusik", tatsächlich stellte sich schnell eine entspannte Atmosphäre ein. Die Kinder beruhigten sich, Piet trank noch flott eine Flasche und dann war auch schon alles vorbei. Die Zeit dort war regelrecht verflogen, ein sehr gutes Zeichen. Nächsten Dienstag geht es wieder hin.


Mama, Papa und Mmba

Gestern war es soweit, Piet hat mit kaum acht Monaten zum ersten Mal bewusst und gezielt Mama, Papa und Mmba gesagt. Zumindest wir sind davon überzeugt. Meine Mutter war der festen Meinung, dass wir uns das nur einreden bzw. einbilden.

"In der Regel gibt ein Baby ab 10 Monaten Laute von sich, die einem „Mama“ oder „Papa“ ähneln. Die Sprache ist ein dreifacher Prozess, der aus einer intellektuellen, einer neuromotorischen und einer affektiven Komponente besteht, die eng miteinander verknüpft sind. " gofeminin.de

Zum Tathergang: Meine Frau verabschiedete sich von Piet am späten Nachmittag, da sie noch zu einem Termin musste. Als Meine Frau dabei war, die Wohnungstür zu schließen, brüllte unser Sohn ein herzzerreißendes "Mamaa!". Er schaute eine ganze Weile fassungslos zur Tür und brüllte dann: "Paapa!"

Mich konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht sehen, ich saß schon eine ganze Weile hinter ihm. Als ich ihn dann hochhob und tröstete, war nach einigen Minuten wieder alles in Ordnung. Kaum lag er erneut auf seinem Krabbelteppich kam unsere Katze vorbei. Kimba huschte vorüber und Piet robbte los, begeistert "Mmba" rufend. Das mit dem "Ki" ist wohl noch ein wenig viel verlangt. Da wir uns da alles nur einbilden, spielt es ja auch keine Rolle. :)


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Tagebuch Guido

Guido
Alter: 34
Wohnort: Neuss
Beruf: Vollzeitvater
Familienstand: verheiratet
Geburtstag Kind: 15.04.2011
Letzter Eintrag: 25.06.2012

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