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03.07.2011 9. Woche
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Zwischen Wiener Walzer und Babygymnastik

Ein wenig Wiener Walzer, dazu ein Rentnerslalom, auf den der heißeste Tag des bisherigen Jahres folgte. Anschließend der Kampf gegen die Hitze, abends dann ein Männerfilm. Eine Milchbar, zu der ich es fast nicht geschafft hätte ein ungewöhnlicher Tango-Abend in speziellem Ambiente und Babygymnastik zu Musik.
26.06.2011 Wiener Walzer Workshop

Gestern war Premiere, das erste Mal, dass wir Piet "alleine" gelassen haben. Meine Frau und ich wollten mal wieder zusammen tanzen gehen, also haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, wie wir dies sinnvoll organisieren können, denn einer muss ja auf unseren Sohn aufpassen. In den letzen zwei Jahren habe ich "fremd getanzt", also ohne meine eigene Frau.

Unsere Tanzschulen waren bisher alle in Düsseldorf, das passte nun aber nicht mehr so gut, denn meine Mutter wohnt in Willich und meine Schwiegermutter in Mönchengladbach, das ist von Neuss noch ein gutes Stück weiter weg. Wir schauten also nach einer neuen Tanzschule für uns im Umkreis von Willich. Es sollte aber vorerst kein Kurs werden, sondern, wenn möglich, eine einmalige Veranstaltung. Das war schwerer als gedacht.

Die meisten Tanzschulen haben erstaunlicherweise sehr bescheidene, teilweise extrem überholte, Webseiten und Homepages. Für mich ist das kaum nachvollziehbar, wo heutzutage sogar ein Depp wie ich das halbwegs hinbekommt. Wir schauten nach Lehrgängen und Workshops oder Specials, welche meist zeitlich begrenzt sind. Tango Argentino, Milonga, Salsa, Mambo und West Coast Swing interessierten uns, dies sind alles Tänze, die im üblichen Standard/Latein Programm normalerweise nicht angeboten werden.

Wir wurden fündig, gleich zwei Angebote passten, zumindest auf dem "Papier". Zum Einen gab es einen Wiener-Walzer-Workshop in Willich-Schiefbahn und zum Anderen einen Tango Argentino Kurs auf der Hardt bei Willich im Zollhaus. Um überhaupt mal wieder gemeinsam zu tanzen, bevorzugten wir den Wiener-Walzer-Workshop, da wir den beide zumindest kennen. Bei einem Preis von 20,00 Euro für das Paar kann man ja nicht viel falsch machen.

Also gaben wir gestern Piet erstmals bei meiner Mutter ab, für zwei Stunden "Extrem-Arming", und wir machten uns auf den Weg zum Workshop. Das Tanzstudio war deutlich größer als erwartet und mitten im Industriegebiet. Sehr praktisch, wenn man sonst den Parkplatzmangel in Düsseldorf gewohnt ist. Ein solcher Workshop ist eine gute Gelegenheit die Location und den Tanzlehrer kennen zu lernen. Nicht immer passt es zusammen, ich bin kein einfacher Mensch, denke ich, und nicht jeder kommt gut mit mir zurecht. Das macht dann weder mir Spaß, noch meinem Gegenüber. Bei Übungsleitern, Trainern und Lehrern bin ich recht wählerisch, die Unterschiede im Niveau und Stil sind enorm, das gilt für das Tanzen ebenso wie für den Kampfsport.

Der Workshop war ganz nett, ich persönlich habe nichts "mitgenommen", für meine Frau war es aber genau das Richtige, um wieder reinzukommen. Er hat also seinen Zweck erfüllt und wir konnten auf der anschließenden Tanzpartie noch ein wenig die anderen Tänze üben. Einen Kurs werde ich dort wohl vorerst nicht belegen, sorry, da ist mir aktueller Tanzlehrer aus Düsseldorf einfach lieber, obwohl ich anfangs auch so meine Schwierigkeiten mit ihm hatte. Ich vermute mit einem Disco-Fox-Workshop wären wir bei in Willich perfekt aufgehoben, nur leider tanze ich den nicht gern. Er bietet aber auch einen Salsa-Workshop für Anfänger im August an, da gehen wir wohl noch mal hin und verschaffen uns einen zweiten Eindruck.

In den letzten zwei Wochen in meinem Tanzkreis hat man uns Lust auf Milonga gemacht, blöd nur, den bietet die Schule zur Zeit gar nicht als Extra-Kurs an. Daher werden wir am nächsten Freitag mal in den Zollhof fahren und uns dort umsehen. Da besteht zumindest auch die Möglichkeit Piet von meiner Mutter, für einen kurzen Zeitraum, betreuen zu lassen.

Als wir gestern, nach dem Tanzen, Piet wieder abholten, war der völlig fertig mit der Welt. Meine Mutter hatte beim Betüddeln ganze Arbeit geleistet. Zu Hause trank Piet noch einen Schluck und fiel gegen 22.00 Uhr in einen komatösen Schlaf, der bis 4:00 Uhr morgens anhielt. So lange hatte er noch nie am Stück geschlafen.

Für uns war der Abend also doppelt erholsam, dies waren gut investierte 20,00 Euro. ;)

27.06.2011 Rentnerslalom

Als meine Frau heute Vormittag ihre sieben Sachen packte und auszog, die Einkäufer der großen Handelsketten das Fürchten zu lehren, machte ich mich mit Piet auf den Weg zum Einkaufen. Ich möchte heute Linsensuppe kochen und brauchte noch etwas Speck dafür, bei der Gelegenheit kann ich direkt beim Bauern noch ein wenig Obst kaufen.

Den Kinderwagen ließ ich stehen und nahm statt dessen den Tragesitz. Der kleine Supermarkt ist direkt bei uns um die Ecke und hat auch recht schmale Gänge, dort wollte ich nicht mit dem Wagen durch. Da hatte ich zufällig mal genau die richtige Entscheidung getroffen.

Im Markt selbst war einiges los, der Altersschnitt dürfte bei 75 Jahren gelegen haben. Die Rollatoren standen überall quer in den Gängen oder Einkaufswagen wurden als eben solche verwendet. Wenn man die Schilder im Regal lesen will, muss man sich ja quer in den Gang stellen, ist ja eigentlich logisch. Mit dem Tragesitz um die Rentner slalom zu laufen war kein größeres Problem, mit dem Kinderwagen wäre wohl kaum ein Durchkommen gewesen. Wieder was gelernt.

Heute Nachmittag gehen Piet und ich eine Runde radfahren, rund 20 km mit dem Kinderfahrrad-Anhänger, der unser treuer Begleiter geworden ist. Der wirklich hochpreisige Anhänger hat sich bisher im Alltag absolut bewährt, lange Strecken von über eine Stunde habe ich unserem Sohn noch nicht zugemutet. Aber in den nächsten Wochen gehen wir mal die 40 km an, mit Pause.

Heute Abend kommt noch mein Vater zu Besuch und dann ist der Tag auch schon praktisch rum. Meine Frau kommt erst am Mittwoch wieder, also ist es ein richtiger Einstieg in meine neue Aufgabe als Vollzeitvater.

Ich bin ja mal gespannt, wie Piet und ich uns ganz alleine schlagen. :)

28.06.2011 It's getting hot in here

Der heißeste Tag des bisherigen Jahres. Piet ist schon den ganzen Tag wach und nörgelt, mehr oder weniger leise, vor sich hin. Bei dem Wetter kann ja auch kein Mensch und erst recht kein Baby schlafen.

Die Radtour gestern war auch schon wirklich grenzwertig, für mich und für meinen Sohn. Der Kinder-Anhänger ist war mit Sonnenschutz und Fliegengitter ausgestattet, aber eine Klimaanlage hat er nicht eingebaut. Piet war nach der Tour so fertig, dass er von 20:00 Uhr bis 3:00 Uhr morgens durchgeschlafen hat, nachdem er sich eine 200 ml Flasche weggezogen hatte. Sonst trinkt er höchstens 125 ml auf einmal. Ein doppelter Rekord.

Ich habe gerade die Klimaanlage aus dem Keller hochgeholt und erstmals in Betrieb genommen. Zu diesem Zeitpunkt war es in Piets Zimmer, direkt unter dem Dach, 33 Grad Celsius. Zu bedienen ist die Klimaanlage auf jeden Fall sehr einfach, dafür ist der Transport echt mühsam. 32 kg, ein stattliches Gewicht, da hätten die Konstrukteure zumindest ein paar vernünftige Griffe dran montieren können. Das Ding ist ungefähr so griffig wie ein Tresor und ist so groß wie unser Gefrierschrank. Hoffentlich erfüllt er seinen Zweck. In vier Stunden weiß ich mehr.

Mein Vater hat es gestern nicht mehr geschafft, uns zu besuchen, daher kommt er heute vorbei. Von meiner Frau habe ich noch nichts gehört, ich gehe mal davon aus, dass sie erst Morgen wiederkommt.

Gestern Abend habe ich noch die Gunst der Stunde genutzt und einen "Männerfilm" auf dem Beamer angesehen. Ein Freund hatte mir "Tunnel Rats" ausgeliehen, den hatte er wohl aus einer Grabbelkiste für einen Euro. Mehr ist der Film auch nicht wert.

Auf dem Cover steht zwar: " In The Tradition Of Platoon And Full Metal Jacket", dies ist aber eine glatte Lüge.

Der Film ist ein B-Movie Horrorfilm im Vietnam-Kriegs-Gewand, mehr nicht. Das wäre ja an sich nicht weiter schlimm, denn ich sehe mir gerne mal einen B-Movie an, aber die Dialoge sind zum Weglaufen und ich habe den Film sogar auf englisch gesehen. Ich möchte lieber nicht wissen, wie schlecht er erst auf Deutsch ist.

Die Schauspieler sterben alle extrem dämlich, wer klettert mit einer Taschenlampe bewaffnet in einen Tunnel voller Menschen, die einen umbringen wollen? Wenn das mal nicht das "Dachboden-Klischee" ist.
Immerhin gibt es kein klassisches "Happy End", das rechne ich dem Film hoch an, es sterben einfach alle. Das lässt zumindest darauf hoffen, dass es keine Fortsetzung geben wird. :)

30.06.2011 Die Milchbar

Heute Morgen bin ich mit Piet eine Runde mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren. Ich brauchte einige Zutaten von unserem Asia-Laden, da ich heute Abend ein neues Gericht ausprobieren möchte. Weder Tamarindenpaste noch Tom Yum-Paste hatte ich zu Hause, auch Zitronengras hatte ich nicht mehr frisch da, sondern nur in der getrockneten Variante.

Endlich wollte ich auch den neuen Fahrradcomputer anschließen. Die erste Lieferung hat ja, trotz zahlreicher Versuche meinerseits, den Dienst kategorisch verweigert. Aber der Internet-Händler hat umgehend nach der Mängelrüge Ersatz geschickt. Jetzt funzt das Teil auch endlich, offenbar war das Kabel oder der Speichen-Magnet defekt, der Computer selbst funktioniert, obwohl ich den nicht getauscht habe.

Jetzt weiss ich zumindest, dass es von uns aus knapp unter sieben Kilometer zum Geschäft in der Altstadt von Neuss ist. Eine schöne Tour am Rhein entlang und durch einen kleines Waldststück, an der Pferderennbahn vorbei und schon ist man da. Piet liebt die Fahrten im Kinderanhänger, kaum sitzt er drin und bekommt den Gurt über den Kopf, fängt er an zu lächeln und pennt kurz darauf ein. Der Anänger war wirklich eine gute Investition, acuh wenn er in der Anschschaffung recht teuer war.

Zum Hänger bringe ich meinen Sohn mit dem Tragesitz, der anschließend im "Kofferraum" von Kinder-Anhänger Platz findet. Das ist einfach praktischer, als den Auto-Babysitz mitzuschleppen. Da es mit dem Fahrrad-Anhänger so super funktioniert, eben auch zum Einkaufen, bewege ich mein Auto nur noch sehr selten.

Das hat sich heute gerächt.

Am Nachmittag fand zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr das Baby-Nachtreffen, genannt die "Milchbar", in der Hebammenpraxis statt. Dort sind alle Eltern eingeladen, die sich nach den obligatorischen acht Besuchen der Hebamme zu Hause, weiterhin austauschen möchten. Es ist ja auch eine gute Gelegenheit andere Mütter und Väter kennenzulernen. Naja, letzteres eher nicht, aber dazu später.

Um 13:45 Uhr bin ich mit Piet zum Auto gegangen, ich war echt müde und hatte keine Lust, noch einmal Fahrrad zu fahren. Außerdem musste mein Auto dringend wieder in die Tiefgarage. Also habe ich Piet in den Auto-Babysitz und anschließend in meinen kleinen, roten Suzuki Swift geladen. Das klappte ausgesprochen gut, auch mit nur drei Türen, da war ich echt überrascht.

Der Wagen startete nicht mehr. Mist, kann ja eigentlich nur die Batterie sein. Wie lange war ich nicht gefahren? Ich konnte mich nicht erinnern. Was solls, schnell das Überbrückungskabel aus dem Keller geholt, meine Frau mit Ihrem Firmenwagen herbeordert und Starthilfe gegeben. Klappte nicht. Oje, hat mir einer das Benzin geklaut? Ne, das wars auch nicht.

Piet brüllte inwischen, ist ja auch langweilig, wenn es nicht brumm brumm macht. Also alles wieder ausgeladen und den ADAC gerufen. Der kam auch promt und stellte die Diagnose: Batterie leer.

Das kann doch nicht. Aber kaum hatte der gelbe Engel seine "Starter-Batterie" angeschlossen, sprang der Wagen an. Ach herrje, ich bin zu blöd meinem Wagen Starthilfe zu geben, wofür habe ich eigentlich das schöne Kabel gekauft? Gut, dass ich kein KFZ-Mechaniker geworden bin, da wäre ich glatt verhungert. :)

Das es gerade erst 15:00 Uhr waren, bin ich direkt mit Piet los, der Wagen musste ja nun sowiso bewegt werden. Das Treffen in der "Milchbar", direkt neben dem Krankenhaus, in dem Piet auch geboren wurde, war wirklich nett. Unser Sohn war mit Abstand der Jüngste dort. Fünf Mütter mit Kindern und drei Hebammen. Ach ja, und ich.

Es war wirklich interessant zu sehen, wie sich die anderen Kinder so anstellten. Piet fand das auch äußerst spannend und rollte sich fleißig von rechts nach links, um auch alles sehen zu können. O.K., der Termin wird fest in den Familienkalender eingetragen, da hatte ich gar nicht mit gerechnet. Einige der anderen Mütter stillten direkt im Raum, da musste ich Piet die Augen zuhalten. Nicht, dass der da auf dumme Gedanken kommt. Aus meiner Brust kommt nun mal nichts raus.

Das war eine nette Kaffeerunde, nächste Woche bin ich wieder dabei, dann nehme ich aber gleich mein Bike.

02.07.2011 Assassination Tango

Den Wiener-Walzer-Workshop haben wir ja, einigermaßen erfolgreich, gerade hinter uns gebracht, als nächstes Stand "Tango Argentino" oder "Milonga" auf dem Programm. Milonga wäre mir persönlich lieber gewesen, war aber als Kurs nicht zu finden.

Da wir jemanden brauchen, der auf Piet aufpasst, sind wir regional etwas eingeschränkt. Wir hatten daher mit dem "Zollhaus" auf der Hardt in Willich Kontakt aufgenommen, dies war auch nötig, denn die Homepage wurde seit sechs Jahren nicht aktualisiert. Aber den Verein gibt es noch, so wurden wir für Freitag um 20:30 Uhr eingeladen, um alle kennenzulernen und uns die Location näher anzusehen.

Piet gaben wir gegen 20:15 Uhr bei meiner Mutter ab, um 20:25 Uhr waren wir am Zollhaus. Nur wir.

Da war kein anderes, fahrtüchtiges, Auto auf dem Parkplatz, die Tür war verschlossen. "Bitte klingeln" stand neben der Tür. Das taten wir, insgesamt dreimal. Keine Reaktion. Eine Telefonnummer stand neben der Tür, oh, es hob tatsächlich jemand ab und sagte: "Ich mache gleich auf." Immerhin, wir wollten schon wieder fahren, denn ich lege sehr großen Wert auf Pünktlichkeit.

Alle anderen Teilnehmer des Kurses offenbar nicht. Nach und nach trudelten alle ein, die letzten kamen gegen 21:15 Uhr. Uns kam der Abend auch eher wie ein Tango-Salon vor, als wie ein Tanzkurs. Das ist ja nicht schlecht, nur hatten wir etwas anderes erwartet. Alle Anwesenden waren ausnahmslos freundlich und nett, das ist sehr viel Wert.

Das Zollhaus muss man sich wie einen alten Bauernhof vorstellen, sehr urig, mit einem eigenem, nennen wir es mal "morbiden", Charme. Als wir den Tanzraum betraten, waren wir schon etwas überrascht. Es roch nach feuchtem Keller, Schimmel, faulen Eiern und nassem Hund. Letzterer lag später die ganze Zeit friedlich in der Ecke, dies erklärte zumindest einen der Gerüche im Raum.

Seit meinen Asia-Reisen bin ich bei Gerüchen selbst nicht mehr so empfindlich, auch wenn dort Hund eher auf, als unter dem Tisch zu finden war. Meine Frau ist allerdings um so mehr sensibel. Das hat sich mit der Schwangerschaft noch einmal extrem verstärkt. Sie wäre am liebsten auf der Stelle wieder gefahren, ich konnte sie aber vorerst zum Bleiben überreden.

Der Tanzlehrer war gut. Sein Unterrichtsstil erinnernte mich unglaublich an meinen Großmeister im Kampfsport, als er mir "sein" Ki-Jitsu erklärte. Tango funktioniert offenbar ganz ähnlich wie diese Kamfsportart, nur, dass man den anderen nicht loswerden will. :) In anderen Tanzschulen lernt man zuerst den Grundschritt, "die machen das alle falsch", im Zollhaus lernt man zu Beginn, wie man "richtig" geht. Wir haben uns, glaube ich, ziemlich doof angestellt. In dieser ersten Stunde haben wir es nicht einmal bis zur Tanzhaltung geschafft, aber es war insgesamt ein sehr unterhaltsamer Abend.

Am Ende wurden wir noch mit einem Preis von dreißig Euro für eine Stunde Kreislaufen überrascht. Ich bin mehr als bereit für Tanzstunden zu zahlen, aber ich hätte es dann gerne doch vorher gewusst, wenn eine unverbindliche Probestunde etwas kostet. Immerhin hatte der Workshop in der Vorwoche mit nur zwanzig Euro zu Buche geschlagen, und dort musste ich nicht erst Spinnweben entfernen, um pinkeln gehen zu können.

Der Abend war auf jeden Fall eine Erfahrung, einen Kurs werden wir aber doch nicht belegen. Nicht, weil uns das "Ambiente" stört, sondern weil es uns und auch Piet einfach zu spät ist. Vielleicht kommen wir in sechs Monaten noch einmal darauf zurück. Mal sehen, wo wir als nächstes landen. Es muss doch möglich sein, einen Tanzkurs zu finden, der wirklich zu uns passt.

Die Zwischenüberschrift ist, mal wieder, einem Film entliehen. Der Film "Assassination Tango (Killing Moves)" ist nicht der Knaller, aber der Soundtrack ist auf jeden Fall für jeden Tango-Argentino-Fan etwas.

03.07.2011 Fighting the World

Seit kurzem lacht und lächelt Piet, da macht das Bespaßen gleich doppelt so viel Freude wie zuvor. Babygymnastik macht ihm in letzter Zeit auch sehr viel Spaß. Damit mir und ihm dabei nicht langweilig wird, machen wir es zu Musik und damit meine ich nicht unbedingt "Hänschen-Klein" oder so. Das findet Piet auch nicht besonders spannend.

Bei Hard-Rock und Techno dreht er richtig auf, aber auch lateinamerikansiche ChaChaCha- und Salsa-Musik mag er durchaus gerne. Heute Morgen haben wir die Gymnastik zu "Fighting the World" und "Carry On" von Manowar gemacht. Die Musik fand ich mal mit 14 Jahren mal gut. Piet ist etwas früher damit dran. :)

"Schon mit den ersten zaghaften Strampelübungen trainiert das Baby die Körperbeherrschung. Und nach nur wenigen Monaten wird das Baby seine größte Freude sein, mit den Händen zu spielen und sie zu erforschen. Diesen Forscherdrang sollten Sie unbedingt unterstützen. Denn so können Sie die Baby-Motorik und die Entwicklung eines sicheren Körper- und Selbstgefühls fördern." von Familie.de

Nelly Furtado fand Piet übrigens exrem doof. ;)

Gestern waren wir auch noch im Zoo, aber darüber hatte ich noch keine Zeit zu schreiben, also sage ich an dieser Stelle mal bis nächste Woche.

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Tagebuch Guido

Guido
Alter: 34
Wohnort: Neuss
Beruf: Vollzeitvater
Familienstand: verheiratet
Geburtstag Kind: 15.04.2011
Letzter Eintrag: 25.06.2012

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