väterzeit.de - Vater sein, Mann bleiben

zur Druckansicht

Jugendzimmer einrichten - Cool und praktisch muss es sein


Eingerichtetes Jugendzimmer mit Bett, Schreibtisch und TeppichBild: Abbildung 1: Viele Jugendzimmer sehen sehr erwachsen aus. Spielzeug aus Kindertagen ist kaum noch zu sehen. - Pixabay © stocksnap (CC0 Public Domain)

Jugendliche wollen das Kinderspielzeug nicht mehr, auch Kinderbuchsammlung, Kuscheltiere und Kindertapete haben ausgedient. Sie brauchen ein wohnliches Zimmer mit Privatsphäre, die in diesem Alter besonders wichtig ist. Oft ist es notwendig, das gesamte Zimmer neu zu gestalten und natürlich haben die Jugendlichen selbst bei der Gestaltung Mitspracherecht. Schließlich wird es ihr Zimmer, in dem sie sich wohlfühlen sollen, in dem sie ihren Freiraum haben.

Grundausstattung – sinnvolle Möbel, die jeder Jugendliche braucht


Teenager-Mädchen liest ein Buch auf ihrem SchlafsofaBild: Abbildung 2: Auf dem Schlafsofa können nicht nur Freunde übernachten. Es eignet sich auch hervorragend zum Chillen und Lesen. - Pixabay © 455992 (CC0 Public Domain)
Wenn der Nachwuchs ein bestimmtes Alter erreicht, müssen auch Eltern ein wenig umdenken. Da Mode und Kleidungsstil immer wichtiger werden, brauchen sie auf jeden Fall einen ausreichend großen Kleiderschrank. Zudem ist ein Schreibtisch wichtig, auf dem nicht nur Platz für die Hausaufgaben ist. Dort finden Laptop und Drucker Platz und er sollte ausreichend Platz bieten für die Hobbys. Hier leben Jugendliche ihre Kreativität aus, schreiben, basten, spielen, malen. Dieser Platz am Schreibtisch ist sehr wichtig.

Das Bett wird etwas größer, denn es dient nicht nur dazu, nachts gut zu schlafen. Es ist auch der Platz zum Chillen und Musikhören. Damit auch mal Freunde übernachten können, ist ein Schlafsofa sehr praktisch. Zudem braucht es viel Stauraum. Was auf keinen Fall fehlen darf, ist Platz für die Musikanlage. Wenn daneben noch ein Sitzsack oder etwas Ähnliches steht, ist das perfekt.


Mädchen und Jungs – da gibt es bei der Einrichtung große Unterschiede


Mädchen haben bei der Einrichtung ihres Zimmers oft einen anderen Fokus. Sie brauchen Platz für Kleidung und Pflege- sowie Schminkprodukte. Sie mögen Dekoration, Pastellfarben und ein paar Extras in ihrem Zimmer, wie beispielsweise eine Kuschelecke. Jungs hingegen brauchen Platz für Technik, sie wählen eher kräftige Farben und entscheiden sich bestimmt nicht für verspielte Deko.

Welche Deko im Jugendzimmer steht, ist eine ganz individuelle Angelegenheit. Wichtig ist, dass sich die Einrichtung nach den Bedürfnissen, Interessen und dem persönlichen Geschmack von Bewohner oder Bewohnerin richtet.

Den Nachwuchs machen lassen


Jugendliche wissen meist sehr genau, was sie mögen und was ihnen gefällt und was nicht. Dabei weichen die Vorstellungen sehr häufig stark von denen der Eltern ab. Deshalb ist es wichtig, dass die Jugendlichen bei der Gestaltung miteinbezogen sind.

In einem ersten Schritt gilt es, den Raum ein wenig aufzuteilen. Wo ist das meiste Licht im Raum und damit der beste Platz für den Schreibtisch? Wo soll das Bett hin und wo die Chill-out-Ecke, um mit den Freunden zu quatschen? Mädchen wünschen sich häufig einen Schminktisch, während die Jungs eher eine Spielkonsole stehen.

Um die verschiedenen Bereiche im Jugendzimmer schön voneinander zu trennen, sind Raumteiler sehr hilfreich. In Form eines Regals bieten sie noch zusätzlichen Stauraum. Ein Paravent oder eine große Pflanze teilt einen Raum ebenfalls schön auf. Damit lässt sich mehr Privatsphäre schaffen und beispielsweise das Bett vor Blicken schützen. Wenn die verschiedenen Bereiche feststehen, ist auch klar, welche Möbel notwendig sind. Es ist meistens nicht notwendig, alles neu zu kaufen. Manchmal genügt ein kleines Make-over oder das Umstellen der vorhandenen Möbel, um einen ganz neuen Effekt zu erzielen.

Wände und Boden gestalten


Der Teppich mit den Disneyfiguren muss raus und die Superhelden an der Wand können auch nicht bleiben. Die Relikte aus Kindertagen sind schönen Erinnerungen, aber nicht die richtige Einrichtung für Jugendliche. Jetzt passen Teppiche oder Läufer mit schönen, geometrischen Mustern. Das sieht dann gleich ein wenig trendiger und hipper aus. Für die Wände sind knallige Farben schön. Gelb ist eine neutrale Farbe und gibt zusätzlich Energie.

Besonders angesagt sind Wandtattoos. Damit lassen sich Schriftzüge, grafische Elemente, verspielte Schmetterlinge oder auch eine tolle Skyline an die Wand zaubern. Diese Art der Wanddeko lässt sich einfach anbringen und später auch wieder ablösen, um die Wände kurzfristig umzugestalten.

Was unbedingt ins Jugendzimmer muss


Eingerichteter Jugend-Schreibtisch mit Laptop und SchreibutensilienBild: Abbildung 3: Der Schreibtisch sollte groß genug für die Technik sein und darüber hinaus Platz für Hausaufgaben und Hobbys bieten. - Pixabay © pexels (CC0 Public Domain)
Das Bett ist neben dem Schreibtisch das wichtigste Möbelstück. Stylish und gemütlich soll es sein. Das kann ein Hochbett sein, oder ein schönes rahmenloses Bett oder ein Himmelbett. Wichtig ist, dass es sich zur Erholung nach einem langen und anstrengenden Schultag eignet oder um am Wochenende, um so richtig auszuschlafen. Besonders praktisch sind Betten, die Schubladen integriert haben. Das bietet zusätzlichen Stauraum.

Der Platz für Freunde ist obligatorisch. Sitzkissen, ein kleines Sofa oder schöne Hocker sind ideal zum Hinsetzen und Quatschen, ohne dass die Eltern alles mitbekommen. Mit schönen Kissen und Kuscheldecken entsteht eine richtige Chill-out-Ecke, ideal als Cliquentreffpunkt.

Ordnung muss natürlich auch sein. Deshalb dürfen Kommoden und Rollcontainer nicht fehlen. Dabei machen geschlossene Möbel einen harmonischeren Gesamteindruck. Offene Möbel wirken schnell unordentlich und unruhig. Geschlossene Möbel verbergen auch noch das eine oder andere Spielzeug aus Kindertagen, von dem sich die Jugendlichen noch nicht trennen möchten.

Je älter die Kinder werden, umso umfangreicher und schwieriger wird der Stoff in der Schule. Deshalb ist die richtige Umgebung zum Lernen sehr wichtig. Ein großer Schreibtisch, im Idealfall höhenverstellbar, und dazu ein ergonomischer Stuhl machen langes Sitzen angenehm.

Die Deko bringt die persönliche Note ins Spiel


Die Deko sollte der Jugendliche selbst gestalten dürfen. Bilder und Poster mit den Lieblingsstars an der Wand, persönliche Fotos verleihen jedem Zimmer einen ganz eigenen Charme. Mit 3-D-Elementen erhält der Raum eine futuristische Note. Wenn es gemütlicher sein soll, helfen schöne Bettwäsche, Vorhänge und Dekokissen. Das Tüpfelchen auf dem I bildet die Beleuchtung. Eine einfache Glühbirne mit warmweißem Licht kann genauso für schönes Licht sorgen wie eine stilvolle Lampe im Industrial-Style.

Wichtig bei allen Ideen und deren Umsetzung ist, dass der Teenager selbst mitentscheiden kann und am Ende das letzte Wort hat. Schließlich soll es sein kleines Reich, sein Rückzugsort werden.

zur Druckansicht