25.05.2025
49. Woche
Bombenstimmung im Hause Glück
Evakuierung, Bobbycar & Bombenwetter – wie ein Tag voller Chaos zur Mini-Auszeit für uns wurde. Inklusive Picknick und Mama-Wellness.
Hallo mein Herz,
viele unserer Wochen starten gemächlich.
Die letzte Woche gehörte jedoch nicht dazu.
Montag.
Ich hatte die Woche geplant, kam gerade mit meinem Milchmann vom Spaziergang zurück, da entdeckte ich sie.
Die WhatsApp meiner Nachbarin.
Bähm!
Die schlug ein, wie eine Bombe!
Auf unserer beschaulichen Kirschblütenallee wurde bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe gefunden.
Entschärfung am Mittwoch und natürlich lag unser Haus im Evakuierungsradius.
Bis 7 Uhr mussten wir unser trautes Heim räumen.
Diese Info sorgte auch direkt bei Mr. Magic für Bombenstimmung, denn Mittwoch wäre der erste Tag zum Ausschlafen für ihn gewesen.
Aber gut, nach seiner Frühschichtwoche war er ohnehin noch im Zombie-Modus.
Die perfekte Voraussetzung fürs Fluchtrucksackpacken und den Alarmstuhlbau.
Ich zauberte derweil meinen Plan B für Mittwoch aus der Tasche.
Den tippe ich in solchen Situationen auf meiner imaginären Schreibmaschine namens „Flexi“.
So einen Plan B kann man schließlich immer mal brauchen, wenn das Leben stattfindet, während ich Plan A verfolge.
In kurz:
Ausschlafen für Mr. Magic nach der Arbeitswoche: Abgesagt.
Frühstück auf der Couch: Auch abgesagt.
Improvisationstalent von Mama Marion: Aktiviert.
Mission: EvakOp mit Milchmann (Für alle Abkürzungssammler:innen: EvakOp = Evakuierungsoperation)
Wir haben uns keinen Wecker gestellt, denn Dank meiner inneren Mama-Uhr war ich um 5:50 Uhr wach.
Pünktlich um 6:50 Uhr verließen wir, wie von der Stadt angeordnet, mit dem Milchmann bepackt das Haus. (Um dann gefühlte Lichtjahre später im Ticker zu lesen, dass um 11.29 Uhr dann wirklich alle aus dem Sperrkreis raus waren und der Räumdienst seinem Auftrag nachkommen konnte. Hätten wir das gewusst, hätten wir es auch mit Ausschlafen noch vor der Person mit der roten Laterne geschafft.)
Unser erster Halt: Bäcker um die Ecke. Early-Bird-Frühstück.
Direkt gegenüber meinen HappyOffice und daneben die Werkstatt, in der wir das Auto von Mr. Magic zur Inspektion brachten.
Nach meiner Stärkung machte ich einen kleinen Spaziergang, denn ich hatte die Info bekommen, dass ein größeres Paket für mich gekommen war.
Ich freute mich riesig über die Überraschungspost von kidsgo.
MEGA!
Mal gut, dass ich ordentlich gefrühstückt hatte, denn zum 1. Geburtstag kam ein Bobbycar für Noah.
Das Paket schleppte ich zum Auto, während meine beiden Männer im Bäcker ein Vater-Sohn-Duo kennengelernt hatten.
Gemeinsame Evakuierung verbindet.
Ich bekam auch direkt die Chance eine DHL-Packstation für ein Retourenpaket auszuprobieren. Päckchenpingpong deluxe.
Sonst hätte die kidsgo-Überraschung nicht in mein kleines Auto gepasst.
Was wir außerdem am Bombentag geschafft haben:
• Mama-Wellness: 60 Minuten Thai-Massage gegönnt
• Picknick an der Havel
• Mr. Magic zum Essen eingeladen
• Neue Kleidung geshoppt.
• Kaffee und Eisbecher mit Mr. Magic geteilt. Natürlich rein emotional, aber physisch? Niemals!
• Pünktlich zum Feierabend das Auto aus der Werkstatt geholt
• Lebensmittelshopping
• Und: Bombenwetter bei Bombenstimmung genossen
Zum Abendessen waren dann auch die Zwillinge zurück und als dann die Nachricht im Elternchat kam, dass die Kinder am nächsten Tag erst 9.50 Uhr in der Schule sein mussten, war der Tag perfekt.
Am Ende waren die Kinder dann nur für eine Stunde in der Schule.
Feiertagsähnliche Zustände kann ich dir sagen.
Ein echter Mini-Urlaub nach all der Aufregung.
Am Samstag kam eine Freundin der Zwillinge zum Übernachten.
Vor dem Abendessen wurde fleißig Verstecken gespielt.
Ein Zwilling verschanzte sich hinter einem Kissen im „Kinderknast“, wurde aber vom Milchmann höchstpersönlich verraten, der laut lachte und vor Freude schrie.
Ich habe außerdem ein paar Möbel angeschliffen – unter anderem ein kleines Laufrad, das bald als Noah Racing Team-Bike erstrahlen wird.
Unsere Geburtstagsvorbereitungen laufen auf Hochtouren!
Hotel für Oma und Opa sind gebucht.
Einladungskarten werden gebastelt.
Friseurtermin ist ebenfalls geplant.
Heute am Sonntag haben wir uns dann einen Erdbeerkuchen schmecken lassen, den ich für meine Freundin zum Geburtstag gebacken hatte.
Außerdem haue ich jeden Tag in die Tasten und arbeite am letzten Buch meiner Schwangerschaftstrilogie.
Am 01.06. - pünktlich zum Kindertag - geht es in die Testlesung.
Ich bin schon aufregt, wie das Feedback sein wird.
Nächste Woche ist jedoch erstmal Vatertag.
Vielleicht mache ich eine kleine Stippvisite im Hotel MaPa.
Aber wer weiß schon, was das Leben bringt.
Wir bleiben auf alle Fälle flexibel.
Oder um es mit Bruce Lees Worten zu sagen: Be water, my friend.
Hab eine flexible kurze Woche.
Deine Marion Glück
P.S.: Evakuierung mit Baby? Check! Easy! Frag einfach meine imaginäre Assistentin Flexi. Die weiß, wie man es sich nett macht.
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