04.05.2025 46. Woche

   

Baby klaut das Handy, Mama rennt los: Ein turbulenter Wochenrückblick zwischen Kita-Zusage, Erdbeertorte und Rennschneckenmut.

Hallo mein Herz,

ich weiß nicht, zu welcher Generation du gehörst, aber Noah ist definitiv Generation Alpha.
Dazu gehören alle, die zwischen 2010 und 2025 geboren sind.

Was diese Generation auszeichnet?
Sie wischen, tippen und sprechen mit Alexa, bevor sie richtig lesen können.
Technik ist für sie keine Neuheit, sondern Alltag.
Sie lernen spielerisch und schnell. Visuelle Reize sind ihr Ding, lange Texte, wie dieser? Meh.
Sie wissen (oft früh), was sie wollen.

Ich erkenne unseren Milchmann definitiv schon jetzt wieder.

Denn diese Woche war da die Sache mit dem geklauten Handy – das war unser Wochenstart.
5:30 Uhr morgens.
Mr. Magic ahnt nichts, während der Babybär sich das Telefon schnappte.
Und zwar heimlich, versteht sich.
Blitzschnell drehte er sich mit dem Rücken zu uns.
Bloß nicht erwischt werden! Alle paar Sekunden machte er den Back-Check, ob er unbeobachtet ist.

Apropos! Nur wenn keiner guckt, setzt er sich sogar selbst hin.
Also bitte – wie clever kann so ein kleiner Mensch sein?

Und dann – zack – Dienstag. Unser Glückstag.
Ich hatte drei Tage vorher Sonnenblumen ausgesät.
Prompt kam die Zusage für die KiTa „Sonnenblume“ – unser Erstwunsch – ins Mailpostfach geflattert.
Herrlich!
Als hätte das Universum meinen Aussaat-Zettel gelesen.
Schon am kommenden Dienstag sind wir zum Kennenlernen vor Ort. Ich werde berichten.

Und weil das Leben noch einen extra Zuckerguss draufgelegt hat, kam am 1. Mai der Besuch von einer alten Freundin.
Vielleicht erinnerst du dich an meine Zeilen der letzten Woche.
„Das dunkelhaarige Mädchen“ aus der psychosomatischen 3D-Klinik.
Ewig nicht gesehen, aber sofort wieder verbunden.
Bei Spargel und Erdbeertorte genossen wir die Zeit im Garten.

Und weil ich so gut gelaunt war, meldete ich mich am nächsten Tag spontan und ohne viel zu überlegen zum Wings for Life World Run an.

Kann man ja mal machen, wenn man vor 10 Jahren das letzte Mal gelaufen ist…
Mein innerer Schweinehund war wohl gerade eine Runde im Garten spielen.

Der Lauf war eine willkommene Abwechslung anlässlich des Muttertags für verwaiste Mamas.
Motion und Emotion liegen nah beieinander.
Ich dachte viel an Loreley.

Für den Lauf war ich jedenfalls Null vorbereitet, machte mit Noah am Samstag einen Probespaziergang, um die App zu testen – okay, und um mich nicht zu überfordern.
Schließlich springt ein gutes Pferd nur so hoch, wie es muss. Hab ich mal gehört. ;)

Jedenfalls raffte ich mich dann am Sonntag (heute) 8 Minuten vor Start von der Couch auf und schlappte nach draußen, denn der Start war überall auf der Welt um 13 Uhr (Ortszeit Berlin).

Ich bin pünktlich losgelaufen.
Zwischendurch fragte ich mich „Was machst du hier eigentlich schon wieder?!“
Mein selbstgesetztes Ziel von 8,88km habe ich jedenfalls erreicht, bevor der Catcher Car mich erwischte.

Dieses E-Auto ist in der App 30 Minuten nach dem Start losgefahren, um die Läufer:innen einzuholen.
Quasi eine flexible Ziellinie, die mich von hinten schnappte.

Gelaufen wurde für einen guten Zweck.
Alle Spenden gehen an die Rückenmarksforschung.
Dafür lohnt es sich, zu laufen.

Selbstverständlich zahlt diese Aktion auch auf meine Aktion Sommerkörper 2025 ein.
Am Dienstag war wieder Wiegetag in der Fitte und siehe da: ich habe die 10 Kilo-Marke geknackt.
Läuft bei mir! ;)

Und bei dir so?
Hab eine zauberhafte neue Woche.

Deine Marion Glück

P.S. Und ja, ich hab Muskelkater vom Laufen. Nicht fragen, wie ich Treppen runterkomme…