Arbeitszeit: Väter wollen kürzer
Bild: Ursula Deja
Um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können wünschen sich drei Viertel der Väter eine Reduzierung der Arbeitszeit. Das sagt jedenfalls die Statistik. Arbeitgeber sind dem eher abgeneigt.
Männer wollen kürzere Vollzeitarbeit
Die Deutschen gehören zu den fleißigsten Arbeitnehmern in Europa, so eine Studie der Europäischen Union zur Entwicklung der Arbeitszeiten 2008. Durchschnittlich 41,2 Stunden pro Woche widmen sie ihrem Arbeitgeber. Das sind 1,6 Stunden mehr als noch vor 5 Jahren und ist damit deutlich mehr als in den meisten EU-Staaten. Spitzenreiter ist übrigens Rumänien mit 41,8 Stunden, am Ende der Tabelle liegt Frankreich mit 38,4 Stunden. Ob das an den kämpferischen Gewerkschaften liegt?
Nach einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung arbeiten Väter mit einem Kind in Deutschland bei Vollzeitbeschäftigung durchschnittlich 44,3 Stunden, mit zwei Kindern 44,2 und mit drei Kindern 43,6 Stunden. Mütter in der gleichen Situation arbeiten bei Vollzeitbeschäftigung zwei bis drei Stunden weniger und sind grundsätzlich stärker in Teilzeit anzutreffen. Um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können wünschen sich drei Viertel der Väter und über die Hälfte der Mütter eine Reduzierung der Arbeitszeit. Unter den gegenwärtigen Bedingungen hat ein Drittel der Eltern unter ständiger Zeitnot zu leiden. Christina Klenner und Svenja Pfahl, die Autorinnen der Studie, plädieren daher dafür, die immer gleiche Vollzeitarbeit durch ein Menü unterschiedlich langer Vollzeitstandards für verschiedene Lebensphasen zu ersetzen.
Ralf Ruhl
Nach einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung arbeiten Väter mit einem Kind in Deutschland bei Vollzeitbeschäftigung durchschnittlich 44,3 Stunden, mit zwei Kindern 44,2 und mit drei Kindern 43,6 Stunden. Mütter in der gleichen Situation arbeiten bei Vollzeitbeschäftigung zwei bis drei Stunden weniger und sind grundsätzlich stärker in Teilzeit anzutreffen. Um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können wünschen sich drei Viertel der Väter und über die Hälfte der Mütter eine Reduzierung der Arbeitszeit. Unter den gegenwärtigen Bedingungen hat ein Drittel der Eltern unter ständiger Zeitnot zu leiden. Christina Klenner und Svenja Pfahl, die Autorinnen der Studie, plädieren daher dafür, die immer gleiche Vollzeitarbeit durch ein Menü unterschiedlich langer Vollzeitstandards für verschiedene Lebensphasen zu ersetzen.
Ralf Ruhl
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