väterzeit.de - Vater sein, Mann bleiben

zur Druckansicht
Warum sind Männer untreu? Diese Frage, die alle Frauen sich mindestens einmal täglich stellen, hat nun Christin Munsch von der Cornell University in Ithaca beantwortet: Sind Männer ökonomisch auf ihre Frau angewiesen, werden sie durchschnittlich bis zu fünfmal häufiger untreu, so das Ergebnis ihrer Befragung von amerikanischen Beziehungspartnern zwischen 18 und 28 Jahren, die seit mindestens einem Jahr zusammen lebten.

Finanziell abhängige Männer sind untreu


Männer, die ihren Lebensunterhalt nicht selbst verdienten, gehen demnach wesentlich häufiger fremd, als Männer, die ein etwa genauso hohes Einkommen haben wie die Frau: Die Wahrscheinlichkeit ist fünfmal höher. Liegt das Einkommen der Frau bei 75% des Einkommens des Mannes, ist die Wahrscheinlichkeit eines Seitensprungs am geringsten. Wer allerdings signifikant mehr Geld nach Hause bringt als die Partnerin, geht ebenfalls häufig fremd.

Munsch erklärt das so: Die Identität des Mannes ist durch die finanzielle Abhängigkeit von der Frau bedroht, denn seine Ernährerrolle ist infrage gestellt. Wer viel verdient, hat hingegen aufgrund langer Arbeitszeiten und häufiger Geschäftsreisen viel Gelegenheit zum Seitensprung. Ob die arbeitslosen Männer nicht auch viel Freizeit und daher Möglichkeiten auf Amouren haben, wurde allerdings nicht gefragt.

Hausfrauen verzichten auf Amouren


Bei Frauen sieht die Seitensprungkurve anders aus: Sind sie völlig abhängig vom Partner in finanzieller Hinsicht, gehen sie zu 50% weniger fremd als Frauen, die etwa gleichviel verdienen wie der Mann. Nach Munsch haben sie weniger Gelegenheit zum Fremdgehen, sie entscheiden sich aber auch bewusst dagegen, weil ein Seitensprung ihre Lebensgrundlage infrage stellen würde.

Ralf Ruhl

Seitenspringer


Wann Männer zum Seitensprung neigen?Bild: crocodile - photocase.com

Männer, die weniger Geld verdienen als ihre Partnerin, neigen zum Seitensprung, so eine Studie aus den USA.


Kommentar zu diesem Thema schreiben:

Name, Ort:
Mein Kommentar:

Kommentare von Lesern:

 

zur Druckansicht