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"Die Fruchtblase ist geplatzt!"


Für Herrn Schneemann war der Beginn der Geburt seiner Tochter ein richtiger Schock. Das Endergebnis war dann um so schöner!

Meine Tochter ist mein erstes Kind. Daher wusste ich nicht, was mich erwarten würde.

In der Frühe vom ersten Juni kam mein Frau total geschockt aus dem Bad zurück. Mir wurde ganz mulmig. "Die Fruchtblase ist geplatzt", erklärte sie mir ihren Zustand. Schlagartig war meine Gelassenheit wie weggeblasen und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Oft hatte ich mir überlegt, wie ich reagieren würde, wenn es losgeht, aber auf einmal konnte ich nichts davon umsetzen. Nach einigen Schockminuten rief ich dann endlich einen Krankenwagen und so ging es ab in die Klinik.

Ständige Hebammenwechsel


Es dauerte ewig. Wir erlebten einen Hebammenwechsel nach dem anderen. Die Wehen wurden immer stärker. Dennoch ging es nicht wirklich voran, da meine Tochter nicht tief genug in den Geburtskanal rutschte. Vor lauter Schmerzen ließen die Kräfte meiner Frau immer mehr nach, so dass sich die Ärzte für eine PDA entschieden. Es brach mir das Herz, das schmerzverzehrte Gesicht meiner Frau zu sehen. Ich wollte ihr so gerne helfen, aber ich konnte nichts anderes tun als da zu sein, wofür sie sich im Nachhinein auch bei mir bedankte.

Nach 13 Stunden tat sich endlich was. Ich konnte den Kopf meiner Tochter sehen. Dieses Erlebnis war unbeschreiblich und ich möchte es nicht missen. Als ich sie endlich im Arm hielt, waren wir überglücklich und alle Strapazen waren vergessen. Die Geburt meiner Tochter war für mich das Schönste und Faszinierendste, was ich je erlebt habe und ich bin froh, dass ich dabei sein durfte.

Herr Schneemann, 31, Grafiker

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