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05.08.2013 21. Woche
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Schlüsselübergabe

Die Schlüssel für unser altes Haus haben wir abgegeben. Und jetzt gehts endlich in Urlaub!.
Die Hitze hat Dortmund immer noch sicher im Griff. Wir haben uns daran gewöhnt. Die langen Hosen bleiben im Schrank. Die Barfußkultur hat bei uns schon längst Einzug gehalten. So kommen wir gut durch den Tag. Im Seniorenheim tragen ich aber immer einen Anzug, da ich im Gottesdienst und im Gesprächskreis einen entsprechenden Eindruck hinterlassen möchte. Im Seniorenheim habe ich mich eingewöhnt und kenne jetzt wenigstens ein paar der Namen. Vor allem von den Bewohnerinnen bekomme ich ein warmes Lächeln geschenkt. Das ist schon die ganze Arbeit wert. Es macht wirklich Spaß. Nur die musikalische Begleitung fällt mir immer noch schwer. Die Damen haben damit aber kein Problem. Notfalls singen wir halt ohne Begleitung.

Die Kinder sind jetzt in eine Art Sommerferienrhythmus gekommen. Sie gehen etwas später ins Bett und lassen uns dafür aber auch bis 7:00 Uhr schlafen. Ich bin damit sehr zufrieden. Da wir jetzt auch etwas später ins Bett gehen. Claire hat eine leichte Entzündung im Hals. Deshalb ist auch ihr Lymphknoten so stark angeschwollen. Zum Glück braucht sie kein Antibiotika. Schmerzen hat sie keine, aber die Schwellung am Hals ist immer noch gut zu sehen.

Die Hochzeit am Samstag war der Schwerpunkt der Woche. Wir haben uns lange darauf vorbereitet. Es gab für uns alle einen Friseurtermin und neue Kleidung für meine Frau und die Kinder. Am großen Tag war dann alles bereit. In letzter Minute wurden noch die Geschenke gebastelt. Den Gottesdienst und die Feier war dann für alle spannend. Die Zwillinge waren Blumenkinder. In weißen Kleider und einem Blumenkranz haben die beiden Kinder fleißig Blütenblätter gestreut. Abends hielten sie dann bis zum Kuchen um Mitternacht durch. Claire schlief dann einfach auf dem Fußboden ein.

Die letzte Woche habe ich dafür benutzt, das alte Haus weiter auszuräumen. Wir haben jetzt vereinbart, dass wir am 31. Juli die Schlüssel abgeben. Der Keller ist leider immer noch voll. Deshalb habe ich für Anfang eine Mietwagen bestellt. Ich denke, dass bis Dienstag alles draußen habe. Ich freue mich schon darauf, mich nur noch um eine Haus zu kümmern.

In letzter Zeit habe ich meine Spiegelreflexkamera wieder herausgeholt. Bereits die Fahrt auf dem Schiff in der letzten Woche hat sie wunderbar festgehalten. Selbst die Kinder kommen gut mit ihr zurecht. So dokumentieren wir vier damit inzwischen unseren Alltag. Die Bilder kann ich auch gut im Seniorenheim nutzen, indem ich sie in den Gesprächskreis einbaue. Manchmal vermisse ich jedoch die analoge Technik, weil man die Bilder immer direkt auf dem Bildschirm hat und so viel Bilder macht. Als ich die Filme noch entwickeln lassen musste, habe ich mir mit den Bildern mehr Mühe gegeben.

Jede Woche wird für uns leichter, da der Stress immer mehr abnimmt. Sicherlich ist das Ausräumen des alten Hauses für mich alles andere als stressfrei, aber ich kann inzwischen ein Ende sehen. Darüber bin ich unendlich froh. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern und Leserinnen eine schöne Woche.

Bericht 21

Liebe Leser und Leserinnen,
aktuell befinde ich mich auf der Burg Stahleck in Bacherach. Die Burg ist als Jugendherberge umgebaut. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich das Haupthaus der Burg. Viele Meter unter uns fließt der Rhein. Die Lastkäne und Ausflugsschiffe sehen aus wie Spielzeug. Es ist einfach wunderbar.

Letzte Woche haben wir den Schlüssel für unser altes Haus abgegeben. Der Keller musste noch ausgeräumt und werden. Außerdem wollte ich drei Schränke mitnehmen. Schnell war klar, dass ich einen Transporter bräuchte. Leider konnte mir niemand aus dem Freundeskreis helfen. Da meine Frau nicht tragen kann, blieb die Aufgabe an mir alleine hängen. Leider war der Inhalt unseres Kellers doch größer als ich dachte. Trotzdem konnten wir die Schlüssel unseres alten Wohnsitzes in dieser Woche abgegeben. Es war eine unheimliche Erleichterung. Körperlich weiß ich aber auch, was ich geschafft habe.

Unsere neues Heim erstickt in Kartons. Der Umzug musste sehr schnell gehen. Ich konnte weder die Schränke aufbauen, noch die Kartons ordentlich stapeln. Unsere Sachen kamen einfach nur in der Garage und in den Wintergarten. Das Auspacken erwartet mich nach unserem Ritterurlaub.

Bevor es in den Urlaub ging, musste natürlich unser Reisegepäck gepackt werden. Die Kinder hatten ihre Rucksäcke bereits am Freitag fertig. Meine Frau beschäftigte sich mit unseren Anziehsachen am Samstag. Da wir noch unsere Meerschweinchen ins Ferienlager bringen mussten, konnte unsere Kleidung erst am Samstag in den Koffer wandern.

Bacherach ist ungefähr 2 ½ Stunden von Dortmund entfernt. Mit den Weinbergen, dem Rhein und der Burg ist es eine ganz andere Welt für uns. Ich bin sehr gespannt, wie unsere erste Wanderung mit den Kindern wird.

Bis zum nächsten Mal

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Tagebuch Stefan

Stefan
Alter: 40
Wohnort: Dortmund
Beruf: Hausmann
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (5)
Geburtstag Kind:
Letzter Eintrag: 24.04.2015

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